Seit vielen Jahren ist es in Hevensen eine liebgewonnene Tradition, dass unsere örtliche evangelisch-lutherische Kindertagesstätte alljährlich unseren Weihnachtsbaum mit selbstgebastelter Dekoration schmückt. Mit welcher Begeisterung die Kinder ihre Werke an den Baum hängen und wie stolz die Eltern in diesen Augenblicken auf ihre Sprösse sind. Jeder Fußgänger, aber auch jeder Autofahrer nutzt beim Passieren des Baumes die Gelegenheit sich an ihn zu erfreuen, geht doch von ihm ein warmes Licht in dunkler Zeit aus.

In diesem Jahr sind die Zeiten noch dunkler als sie es jahreszeitentypisch von Natur aus sind. Die Gefahr einer Covid-19-Infektion ist weiterhin real und bedroht uns alle. Die erlassenen Schutzmaßnahmen führen jedoch dazu, dass wir uns alle weniger Treffen können – die Stimmung ist allerorts leiser, gedämpfter. Vielleicht lächelnde Gesichter bleiben unerkannt hinter der erforderlichen Mund-Nasen-Bedeckung versteckt. Umso wichtiger ist es jedoch, genau jetzt Wege zu finden, um Traditionen auch in diesen Zeiten zu bewahren und ein helles Licht in Form eines liebevoll geschmückten Weihnachtsbaumes in der Mitte unseres Dorfes erstrahlen zu lassen.

Unser besonderer Dank gilt deshalb den Mitarbeiterinnen des evangelischen Kindergartens Hevensen, die es wieder geschafft haben, ihre ihnen anvertrauten Kinder in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen und in vielen kreativen Stunden schönen Baumschmuck mit ihnen zu basteln. Der Hevensener Weihnachtsbaum, gespendet diesmal von Frau Wohlfeil aus Hevensen, wurde am 26.11. von den Kindergartenkinder geschmückt. Als Belohnung gab es für jedes Kind vom Ortsbürgermeister einen Schokoweihnachtsmann.

Henning Ropeter
Ortsbürgermeister Hevensen

In Zeiten wie diesen ist das Innehalten und Besinnen auf das Wesentliche, wichtiger denn je. Dazu gehört es ebenfalls sich derjenigen zu erinnern, die ihr Leben für uns im 2. Weltkrieg ließen. Es sind Söhne, Brüder, Väter, die nicht aus dem Krieg zu ihren Familien zurückkehrten – Menschen, die im Kreis ihrer Lieben schmerzlichst vermisst wurden und werden. Es sind Freunde, Nachbarn, die aus ihrem und unserem Leben gerissen wurden. Sie alle haben einen großen Einfluss auf das, was wir heute unsere gemeinsame Vergangenheit nennen, auf unsere Identität – so individuell sie sich auch aktuell zeigen -, auf etwas, das uns verbindet.

Aus diesem Grunde legte heute unser Ortsbürgermeister Henning Ropeter, seine Stellvertreterin Claudia Eicke-Schäfer und Ortsratsmitglied Gudrun Hühne-Osterloh stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger Hevensens einen Kranz am Ehrenmal Hevensen andächtig und mit großer Dankbarkeit nieder.

Wir sollten uns stets unserer Verantwortung bewusst sein, und uns der Soldaten erinnern, die mit ihrem Leben dafür zahlten, dass wir heute in nahezu friedlichen Zeiten und wohl genährt leben können.