Geschichte |
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Hevensen wurde erstmalig laut den Nachforschungen von Herrn Pastor Albert Reese im Jahre 978 unter der Ortsbezeichnung Hewineshusen in einer Urkunde erwähnt. Menschliche Ansiedlungen hat es aber in oder um Hevensen, durch Funde in unserer Gemarkung, schon früher gegeben. Diese Funde weisen auf die jüngere Steinzeit und Bronzezeit in unserer Gemarkung hin. Die Bewohner des Dorfes lebten überwiegend von der Landwirtschaft. In der Zeit zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg waren auch diverse Handwerksbetriebe und Geschäfte in unserem Ort vorhanden: 2 Getreidemühlen, 2 Schmieden, 2 Schuhmacher, 2 Lebensmittelgeschäfte, 2 Gastwirtschaften, 1 Stellmacher, 1 Tischler, 1 Sattler, 1 Bäckerei und 3 Hausschlachter.Von den vorstehenden Betrieben und Geschäften bestehen heute keine mehr, aber es sind auch neue Betriebe entstanden: So sind zur Zeit folgende Betriebe in Hevensen tätig: 1 Baugeschäft, 1 Fuhrgeschäft, 1 Wäscherei, 1 Elektro-Anlagen Betrieb, 1 Taxen-Betrieb, 1 Betrieb für Metall-, Sicherheits- & Brandschutztechniktechnik, 1 Finanz-Center und 1 Waagen-Service-Betrieb. Der Gewerbepark von Hardegsen liegt vor den Toren der Stadt im Ortsteil Hevensen. |
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Hatten wir vor dem letzten Weltkrieg in Hevensen noch 18 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe und 14 Nebenerwerbsbetriebe, sowie das Rittergut. So bestehen heute nur noch 4 Haupterwerbsbetriebe und 1 Nebenerwerbsbetrieb, sowie das Rittergut, welches jedoch in 2 Betriebe aufgeteilt wurde. Da es sich bei dem Boden um Hevensen überwiegend um fruchtbares Ackerland handelt, wird daher viel Zuckerrüben- und Weizenanbau betrieben. Die landwirtschaftlichen Verarbeitungsbetriebe wie die Molkerei in Hardegsen und die Zuckerfabrik in Nörten-Hardenberg sind aber inzwischen geschlossen. |
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Nach dem letzten Krieg wurden in Hevensen 4 neue Siedlungsgebiete erschlossen. Zur Zeit wird ein alter Bauernhof in einen „Internationalen Schulbauernhof“ umgebaut, der nach Fertigstellung auch einen Hofladen und ein Hof-Café erhalten wird. |
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Im Jahre 998 wurde in Hevensen eine Kirche errichtet, welche aber im Laufe der Jahrhunderte öfter zerstört wurde, zuletzt im Siebenjährigen Krieg. Der Turm wurde 1885 abgerissen und durch den jetzigen Turm ersetzt. Ein Schmuckstück in der Kirche ist der über 500 Jahre alte Flügelaltar, der von Hans von Geismar geschaffen sein soll. Auf der Vorderseite zeigt er die Kreuzigungsgeschichte als Schnitzwerk und auf der Rückseite die Geburtsgeschichte Jesu als Malerei. Zu unserer Kirchengemeinde gehören noch die beiden Kapellengemeinden Behrensen und Wolbrechtshausen. Ebenfalls besteht ein kirchlicher Kindergarten. |
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Das Vereinsleben findet in einigen Vereinen, teilweise zusammen mit dem Nachbarort Wolbrechtshausen statt. Folgende Vereine bestehen zur Zeit: Männergesangverein mit Frauenchor, Sportverein, Musikverein, Deutsches Rotes Kreuz, Baseball- Club und Kultur- und Verschönerungsverein. Selbstverständlich darf bei dieser Aufzählung auch die Freiw. Feuerwehr in unserem Ort nicht vergessen werden, die vor einigen Jahren ein neues Gerätehaus erhielt. |
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Die frühere Grundschule Hevensen - Wolbrechtshausen ist nach ihrer Schließung in ein Dorfgemeinschaftshaus umgewandelt worden und dient den Vereinen als Versammlungs- und Übungsstätte. Die Verwaltung des Dorfgemeinschaftshauses liegt in den Händen des Fördervereins „ Alte Schule eV“. |
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